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AD(H)S im Erwachsenealter

Die Aufmerksamkeitsdefizitstörung gehört zu einer der häufigsten psychiatrischen Erkrankungen des Kinder- und Jugendalters. Oft bleibt die Krankheit im Erwachsenenalter unentdeckt und besteht somit unbehandelt fort.

 

Die Diagnose AD(H)S im Erwachsenenalter äußert sich häufig in drei Bereichen

Aufmerksamkeit

Es fällt Ihnen schwer sich auf Dinge zu konzentrieren, Sie sind leicht ablenkbar bzw. schaffen es nur unter Mühen und Anstrengung sich zu fokussieren. Das Verlieren in Details und „sich verzetteln“, Probleme im Selbst- und Zeitmanagement gehören ebenfalls oft zum Alltag Betroffener. Dennoch gibt es Bereiche in denen auch ein sogenannter „Hyperfokus“ vorhanden sein kann.

Hyperaktivität

Es besteht eine motorische Unruhe, (Hibbeligkeit), die nur schwer oder unter starker Regulation unterbunden werden kann. Oft zeigt sich die äußere Hyperaktivität im Erwachsenenalter nicht mehr so deutlich. Betroffene sprechen oft vom Auftreten von innerer Unruhe, Getriebenheit und Gedankenrasen.

Impulsivität und emotionale Instabilität

Oft treten Stimmungsschwankungen, Gereiztheit und Ungeduld auf. Bedürfnisse aufzuschieben und Dinge „auszuhalten“ fällt oft schwer. Impulsive Handlungen aller Art (Suchtverhalten, Extremsport, „Sensation Seeking“) gehören oft zum Alltag.

Quelle: Kirsch, Peter Haible-Baer, Nina: Therapie-Tools ADHS im Erwachsenenalter

Eine AD(H)S Erkrankung kann den Selbstwert und das Selbstvertrauen Betroffener nicht selten aufgrund frustrierender Erfahrungen in Schule, Beruf und Freizeit erheblich prägen. Versagensängste und auch Depressionen sind oft eine weitere Belastung. Oft finden Erwachsene Strategien im Umgang mit ihrer Erkrankung und kompensieren die Schwierigkeiten der AD(H)S mit übermäßigem Perfektionsstreben was nicht selten bis zum „Burn-out“ führen kann.

Die Tragweite und die Häufigkeit der psychischen Erkrankung des Erwachsenenalters wurde mir durch meine Arbeit insbesondere mit Suchtkranken Erwachsenen sehr deutlich und mein Interesse besteht darin Betroffenen zu helfen sich mittels einer Diagnosestellung besser zu verstehen sowie auch mögliche Behandlungsfelder aufzuzeigen.

Für die Diagnostik der AD(H)S im Erwachsenenalter richte ich mich nach dem Goldstandard des aktuellen Forschungsstands und führe demnach neben einem ausführlichen Anamnesegespräch, das auch der Differenzialdiagnostik dient, eine Testbatterie bestehend aus Selbst- und Fremdbeurteilungsfragebögen sowie einem spezifischen Interview durch.

Für die Sicherstellung der Diagnose ist eine (retrospektive) Bestätigung des Vorhandenseins im Kindesalter notwendig. Daher ist eine Sichtung von Grundschulzeugnissen und die vorhandenen Lehrerbeurteilungen sowie die Fremdanamnese von Familienangehörigen nötig.

Darüber hinaus gibt es Diagnosen, die ausgeschlossen werden sollten um von einer sicheren Erkrankung an AD(H)S auszugehen. Gleichzeitig birgt eine AD(H)S Diagnose ein erhöhtes Risiko an einer weiteren psychischen Erkrankung wie bspw. einer Suchterkrankung oder Depression zu leiden.

Auf Anfrage biete ich eine ausführliche AD(H)S-Diagnostik an.

AD(H)S Diagnostik

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WHO- Screening

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Nehmen Sie Kontakt auf

Senden Sie eine E-Mail mit einer kurzen Anfrage an: psychotherapie-gridling@gmx.de

Ich melde mich bei Ihnen mit einem Terminangebot zur Anamnesesitzung zurück.

Füllen Sie den Anamnesebogen (erhalten Sie von mir Per E-Mail auf Anfrage) aus und schicken diesen ausgefüllt zurück.

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Unterlagen

Bringen Sie zum Erstermin bitte in Kopie

  • Grundschulzeugnisse der Klassen 1. bis 4. Klasse (oder äquivalent, in Übersetzung)

  • ggf. klinische Vorbefunde

Unbenannt.png

Quelle: Screening-Test mit Selbstbeurteilungs-Skala V1.1 für Erwachsene mit ADHS (ASRS-V1.1) von WHO Composite International Diagnostic Interview (Internationale Diagnostische Befragung der Weltgesundheitsorganisation) © Weltgesundheitsorganisation

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